Develey ist ein bayerisches Unternehmen, das seine Produkte in mittlerweile mehr als 65 Ländern weltweit anbietet. Zu den hergestellten Produkten zählen vor allem Saucen, die uns unter anderen Markennamen bekannt sind. So zählen beispielsweise die leckeren Senfsorten von Bautz’ner oder Löwensenf zum Produktportfolio, aber auch die Sojasauce von Kikkoman. Dazu noch viele weitere Marken wie Specht, Snico, Kand, oder Fersan. Außerdem ist Develey der exklusive Distributionspartner von TABASCO. Bereits 2014 haben wir eine Produktanfrage an Develey gestellt, um herauszufinden, welche Saucen vegan sind, da Produkte des Unternehmens vermutlich in nahezu jedem Haushalt zu finden sind.
Nachfolgend präsentieren wir euch die Liste, der veganen Produkte, die direkt den Develey Markennamen tragen.
Von Bautz’ner sind ebenfalls viele Produkte vegan. Dazu zählen der Bautz’ner Kosakensenf, Bautz’ner Kremser Senf, Bautz’ner Meerrettich Senf, aber auch der klassische Senf in scharf, mittelscharf oder mild. Vegan ist ebenfalls die Bautz’ner fix Tomatensoße. Der Senfaufstrich hingegen ist nicht vegan.
Inhaltsverzeichnis
Wer ist Develey überhaupt?
Develey ist ein traditionsreiches Unternehmen aus Bayern, das seit seiner Gründung im Jahr 1845 für Senf und Feinkostprodukte bekannt ist. Der süße Senf, den Johann Conrad Develey 1854 erfand, ist bis heute ein Markenzeichen – nach Originalrezept hergestellt und in vielen Haushalten fester Bestandteil. Doch Develey ist weit mehr als ein Hersteller klassischer Senfprodukte. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren intensiv mit seiner Verantwortung für Umwelt, Gesellschaft und Mitarbeiter auseinandergesetzt.
Ein zentrales Ziel von Develey war es, bis 2025 an allen Standorten klimaneutral zu produzieren. Dieses Ziel wurde in Deutschland bereits fünf Jahre früher erreicht. Dabei setzt das Unternehmen auf eine Reihe von nachhaltigen Technologien, die nicht nur CO₂ einsparen, sondern auch lokale Ressourcen nutzen. In Unterhaching wird zum Beispiel Wärme aus tiefer Geothermie gewonnen. Andere Standorte nutzen Solarenergie, Holzhackschnitzel oder Biogas aus Abwasserresten. Auch die Verpackungen der Produkte wurden überarbeitet: PET-Flaschen bestehen mittlerweile zu 30 Prozent aus recyceltem Material, und Palmöl wurde vollständig aus den Rezepturen gestrichen.
Neben dem ökologischen Engagement nimmt Develey auch seine soziale Verantwortung ernst. Die Mitarbeiter werden aktiv in Nachhaltigkeitsprojekte eingebunden und erhalten Raum für Mitgestaltung. Projekte wie Dachgärten oder bewegungsfördernde Programme am Arbeitsplatz sind Teil der Unternehmenskultur. Auch nach außen ist das Unternehmen engagiert: Es unterstützt unter anderem die Initiative „Plant-for-the-Planet“, durch die bereits über 100.000 Bäume gepflanzt wurden.
Develey verbindet langjährige Erfahrung mit Innovationsgeist. Die Herkunft vieler Zutaten ist regional, die Transportwege sind bewusst kurz gehalten. Das zeigt sich etwa beim Gurkenanbau in Niederbayern, der die Grundlage für viele Produkte der Marke Specht liefert. Diese Verbindung aus Qualität, Regionalität und Verantwortung macht Develey zu einem Unternehmen, das nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch mit Haltung. In einer Zeit, in der Verbraucher zunehmend auf Herkunft und Nachhaltigkeit achten, bleibt Develey ein glaubwürdiger Akteur mit klarem Wertekompass.
Wie wurde das Unternehmen Develey so erfolgreich?
Develey ist ein traditionsreiches Unternehmen mit Sitz in Unterhaching bei München, das seit über 175 Jahren in der Welt der Senfe, Saucen und Feinkostprodukte zu Hause ist. Vielen dürfte der Name vor allem durch den klassischen süßen Senf bekannt sein – ein bayerischer Dauerbrenner, der seit seiner Erfindung Mitte des 19. Jahrhunderts seinen festen Platz in vielen Haushalten hat. Doch auch für Menschen, die sich vegan ernähren, ist Develey längst kein unbeschriebenes Blatt mehr.
In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen zunehmend geöffnet für die Anforderungen einer bewussteren Ernährung – und damit auch für die wachsende Zahl vegan lebender Konsument*innen. Wer in deutschen Supermarktregalen genauer hinsieht, wird überrascht sein, wie viele Produkte von Develey mittlerweile vegan sind oder zumindest klar gekennzeichnet werden. Ob klassische Senfsorten, Ketchup, BBQ-Saucen oder Dressings – viele davon kommen ganz ohne tierische Bestandteile aus. Das ist nicht nur ein Schritt in Richtung Transparenz, sondern auch ein klares Zeichen dafür, dass sich ein Traditionsunternehmen wandeln kann, ohne seine Wurzeln zu verlieren.
Interessant ist auch, dass Develey trotz seiner langen Firmengeschichte keine Scheu hat, sich neuen Entwicklungen zu stellen. Das zeigt sich etwa in der zunehmenden Nachhaltigkeitsstrategie, die neben klimaneutraler Produktion auch die Förderung regionaler Rohstoffe umfasst. Für Veganer*innen, die nicht nur auf Inhaltsstoffe, sondern auch auf Umweltaspekte achten, ist das ein entscheidender Punkt. Denn gerade in der Feinkostbranche ist es nicht selbstverständlich, dass Geschmack, Ethik und Umweltbewusstsein in einem Produkt zusammenkommen.
Natürlich bedeutet das nicht, dass alle Produkte von Develey automatisch vegan sind – es lohnt sich weiterhin ein genauer Blick auf die Zutatenliste. Doch der Trend ist erkennbar: Immer mehr Sorten sind pflanzenbasiert, viele sind sogar mit dem bekannten V-Label ausgezeichnet. Dass ausgerechnet ein Unternehmen mit so viel Tradition den Wandel so konsequent mitgeht, ist bemerkenswert – und gibt Hoffnung, dass sich auch andere große Marken langfristig in diese Richtung entwickeln.
Für Menschen, die auf tierische Produkte verzichten, bietet Develey damit eine erfreuliche Mischung aus Geschmack, Qualität und wachsendem Verantwortungsbewusstsein. Es ist kein radikaler Neuanfang, sondern ein leiser, aber stetiger Wandel – einer, der zeigt, dass vegan und traditionsreich sich nicht ausschließen müssen.
Welche Marken gehören zu Develey?
Develey ist mehr als nur ein Traditionsunternehmen mit bayerischen Wurzeln – es ist ein internationales Netzwerk aus starken, etablierten Marken, die sich über Jahrzehnte hinweg ihren Platz in den Küchen vieler Menschen erobert haben. Unter dem Dach der Develey Senf & Feinkost GmbH versammelt sich eine beeindruckende Markenwelt, die von klassischem Senf über raffinierte Saucen und Dressings bis hin zu innovativen Feinkostprodukten reicht. Dabei stehen die Marken nicht nur für kulinarische Vielfalt, sondern auch für Qualität, Authentizität und eine enge Verbindung zur Region.
In Deutschland zählen bekannte Namen wie Develey, Löwensenf, Bautz’ner, Specht, BBQUE und KOCHs zum Portfolio. Sie alle bringen ihre eigene Geschichte, ihren regionalen Charakter und eine treue Kundschaft mit. Develey selbst ist längst nicht mehr nur der Hersteller des beliebten süßen Senfs, sondern bietet heute eine breite Palette an pflanzenbasierten Produkten, darunter vegane Mayo, Ketchup und Grillsaucen. Löwensenf, bekannt für seinen scharfen Düsseldorfer Senf, baut ebenso auf Qualität und Vielfalt – mit vielen Sorten, die auch vegan erhältlich sind. Bautz’ner, mit seinem milden, sächsischen Senf, hat Kultstatus in Ostdeutschland und überrascht mit frischen, modernen Erweiterungen des Sortiments. BBQUE bringt mit rauchigen BBQ-Saucen eine bayerische Interpretation amerikanischer Grillkultur in die Flasche, während Specht vor allem für eingelegte Gurken und Gemüseprodukte bekannt ist – ebenfalls mit vielen veganen Optionen. KOCHs ergänzt das Portfolio um Meerrettichspezialitäten mit einer langen Tradition.
Doch Develey denkt weit über den deutschen Tellerrand hinaus. In Österreich gehört Mautner Markhof zur Unternehmensgruppe – eine Marke mit großer Bekanntheit und langer Geschichte, die sich ebenfalls in der Herstellung von Senf, Essig und Kren hervortut. In Frankreich ist Reine de Dijon die zentrale Marke, ein Synonym für hochwertigen Dijon-Senf. In Italien, Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, den USA und der Türkei ist Develey mit eigenen Marken oder Tochtergesellschaften vertreten – zum Beispiel mit Kand, Malva, Snico, Tiger Tail oder Fersan. Jede dieser Marken ist tief verwurzelt in ihrer jeweiligen Kultur, bringt lokale Rezepturen mit und wird entsprechend der regionalen Vorlieben weiterentwickelt.
Auch international bekannte Marken wie Tabasco oder Kikkoman werden von Develey in bestimmten Märkten vertrieben. Das zeigt die große Reichweite und den Einfluss, den das Unternehmen als Partner in der internationalen Feinkostwelt inzwischen hat.
Was alle diese Marken vereint, ist der Anspruch, Produkte zu schaffen, die nicht nur gut schmecken, sondern auch verantwortungsvoll hergestellt sind. Develey legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, regionale Rohstoffe und Transparenz in der Produktion. Das betrifft auch die Entwicklung von Produkten für Menschen mit besonderen Ernährungsweisen – darunter immer mehr vegane Angebote.
Für Konsument*innen, die Wert auf pflanzenbasierte Ernährung legen, ist das Markenuniversum von Develey besonders spannend. Denn es verbindet traditionelle Rezepturen mit moderner Ausrichtung, bleibt seinen Wurzeln treu und öffnet sich gleichzeitig den Bedürfnissen einer neuen Generation. Gerade im Bereich Senf, Saucen und Feinkost ist das keine Selbstverständlichkeit. Develey zeigt, wie Genuss, Qualität und Veränderung harmonisch zusammenfinden können – nicht in der Theorie, sondern ganz praktisch, jeden Tag aufs Neue, im Glas oder in der Flasche.
Nachhaltigskeitsziele von Develey
Nachhaltigkeit ist für Develey kein Trend, sondern ein klar formuliertes Unternehmensziel, das alle Ebenen des Handelns durchzieht. Als international agierendes Familienunternehmen mit starken Marken und einer langen Tradition übernimmt Develey aktiv Verantwortung – gegenüber der Umwelt, der Gesellschaft und den eigenen Mitarbeiter*innen. Die zahlreichen Maßnahmen und Zielsetzungen im Bereich Nachhaltigkeit zeigen deutlich, wie ernst es dem Unternehmen mit seiner Rolle als zukunftsorientierter Lebensmittelhersteller ist.
Ein zentrales Ziel ist die Klimaneutralität. An allen deutschen Standorten soll bis Ende 2033 der Ausstoß von CO₂ (Scope 1 und 2) auf null reduziert werden. Dieser ambitionierte Schritt soll im Ausland bis spätestens 2038 folgen. Der Weg dahin führt über einen vollständigen Ausstieg aus fossilen Energien. Bereits ab 2025 will Develey an allen deutschen Standorten ausschließlich Strom aus eigenen, erneuerbaren Quellen nutzen – ein klares Bekenntnis zur grünen Energieversorgung.
Auch der sorgsame Umgang mit Ressourcen steht im Mittelpunkt. Im Vergleich zum Jahr 2019 sollen bis Ende 2025 20 % weniger Strom, Wärme, Wasser, Abwasser, Abfall und Treibstoff pro Tonne Produkt verbraucht werden. Ressourcenschonung geht dabei Hand in Hand mit Effizienzsteigerung und technischer Innovation. Parallel dazu wird durch gezielte Maßnahmen zur Abfallvermeidung und -trennung eine Recyclingquote von mindestens 95 % an allen Produktionsstandorten angestrebt. Zudem setzt Develey auf nachhaltige Verpackungslösungen: Bis 2025 sollen sämtliche Markenprodukte gut bis sehr gut recyclingfähig verpackt sein – ein Ziel, das auch durch die Einsparung von 3.000 Tonnen Verpackungsmaterial seit 2016 unterstützt wird.
Ein weiterer Meilenstein, den Develey bereits erreicht hat, ist der vollständige Verzicht auf Palmöl in allen Rezepturen. Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit gelang es dem Unternehmen, diesen ökologisch bedenklichen Rohstoff durch alternative Zutaten zu ersetzen – ein Schritt, der in der Branche nicht selbstverständlich ist. Auch der Einsatz von recyceltem PET ist ein Beitrag zum Umweltschutz: Seit 2019 bestehen alle PET-Flaschen von Develey zu 30 % aus recyceltem Material, darunter auch Produkte aus dem österreichischen Sortiment von Mautner Markhof.
Besonders relevant für die vegane und pflanzenbasierte Ernährung ist der Verzicht auf Ei in Markenprodukten, soweit es nicht als namensgebende oder wertgebende Zutat gilt. Seit 2023 wird Ei in Deutschland in vielen Rezepturen weggelassen – ein wichtiger Schritt in Richtung tierleidfreie und klimafreundliche Produktion.
Develeys Nachhaltigkeitsstrategie steht auf drei tragenden Säulen: Mensch, Umwelt und Regionalität. In der Säule „Mensch“ fördert das Unternehmen aktiv die Gesundheit, Weiterbildung und Chancengleichheit seiner Mitarbeitenden. Denn nur motivierte und geschützte Mitarbeiter*innen können langfristig zu nachhaltigem Unternehmenserfolg beitragen. Das zeigt sich auch in der besonderen Bedeutung, die der Ausbildung eigener Azubis beigemessen wird.
Die Säule „Umwelt“ wird durch konkrete Maßnahmen wie die Klimaneutralitätsstrategie und ein strenges Umwelt- und Energiemanagement nach DIN ISO 14001 und 50001 gestützt. So wird die ökologische Leistung nicht nur intern bewertet, sondern regelmäßig durch externe, unabhängige Audits überprüft. Diese Audits sind ein wichtiger Bestandteil eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses – nur wer hier nachweislich Fortschritte macht, erhält erneut die entsprechenden Zertifizierungen.
In der dritten Säule, der Regionalität, zeigt sich Develeys Engagement für lokale Wirtschaftskreisläufe. Das Unternehmen arbeitet eng mit regionalen Lieferantinnen, Partnerinnen und Gemeinden zusammen. Durch die Vernetzung mit lokalen Initiativen und Verbänden entstehen innovative Produkte, die nicht nur nachhaltig sind, sondern auch die regionale Identität stärken.
Besonders hervorzuheben ist auch Develeys Orientierung an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs). Diese globalen Leitlinien vereinen ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte. Indem Develey sich diesen Zielen anschließt, bekennt sich das Unternehmen zu einem ganzheitlichen Verständnis von Nachhaltigkeit, das über kurzfristige Maßnahmen hinausgeht.
In einer Zeit, in der Konsument*innen zunehmend bewusst einkaufen und Unternehmen stärker denn je in die Verantwortung nehmen, zeigt Develey, wie nachhaltiges Wirtschaften konkret und wirksam umgesetzt werden kann. Mit transparenten Zielen, nachweisbaren Erfolgen und einem klaren Bekenntnis zur ökologischen und sozialen Verantwortung positioniert sich das Unternehmen als verlässlicher Partner für alle, die nachhaltige Ernährung mitgestalten wollen – auch und besonders im Bereich veganer und pflanzenbasierter Produkte.
Ich schreibe über die neusten veganen Produkte im Supermarkt und im Internet. Dabei stelle ich meine Favoriten vor und schreibe euch auch, wo ihr die neuen veganen Produkte kaufen könnt.