Leider bietet der Hallenser Süßwarenhersteller Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH, zu denen auch die Marke Halloren gehört, derzeit keine veganen Hallorenkugeln mehr an. Nach einem eher mau ausgefallenen Testlauf, wurde die Herstellung der Hallorenkugeln in vegan leider vorerst eingestellt. Vegane Produkte von Halloren sind derzeit somit nur einige verschiedene Schokoladentäfelchen, die mit Frucht gefüllt sind. Sowohl die Produkte Chocolate Fruits Himbeere, als auch Chocolate Fruits Erdbeere sind vegan. Die ehemals veganen Produkte von Halloren – insbesondere die beliebten veganen Halloren Kugeln – sind mittlerweile nicht mehr erhältlich, was in der veganen Community für spürbare Enttäuschung gesorgt hat. Besonders bitter ist der Rückzug, da Halloren über Jahre hinweg ein breites Sortiment an vegan gekennzeichneten Produkten anbot: darunter Minz-Täfelchen, fruchtgefüllte Schokoriegel mit Zitrone, Pfirsich oder Waldmeister, Zartbitterschokolade mit Kokosraspeln, Pfefferminz-Schokoladentaler und vieles mehr. Doch dann verschwanden nach und nach die Vegan-Labels von den Verpackungen – und kurz darauf auch die Produkte selbst aus dem Sortiment. Auf Nachfrage äußerte sich das Unternehmen dahingehend, dass die Produktion der veganen Kugeln aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt wurde: Die Verkaufszahlen reichten demnach nicht aus, um den Maschinenbetrieb rentabel zu halten. Trotz des wachsenden Trends hin zu pflanzlicher Ernährung blieb offenbar der nötige Absatz aus – möglicherweise auch ein Zeichen für unzureichendes Marketing und eine zu geringe Verfügbarkeit im Einzelhandel. Während die Produkte im Westen Deutschlands ohnehin nur saisonal in wenigen Supermärkten vertreten waren, wurden sie im Osten oft nur im Sonderangebot oder in Restposten verkauft. Laut Halloren sei die Rezeptur aber „in der obersten Schublade“ verwahrt – ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass es in Zukunft vielleicht doch noch ein veganes Comeback geben könnte. Bis dahin bleibt nur der Griff zu Alternativen wie fruchtigen Pfefferminzschokoladen anderer Marken – ein schwacher Trost für Fans der traditionsreichen Schokokugeln in veganer Ausführung.
Die feinen Täfelchen bestehen aus bester Zartbitterschokolade und sind mit einer einzigartigen Fruchtzubereitung gefüllt. Diese hat einen Fruchtanteil von ganzen 25% und schmeckt intensiv nach Erdbeere. Die Täfelchen sind vegan und mit dem unabhängigen Fairtrade-Siegel gekennzeichnet.
Oft bekommen wir die Frage, wann es die Halloren Kugeln Vegan Creme-Cacao in Zartbitterschokolade wieder geben wird und haben die Frage auch an Halloren weitergeleitet, jedoch bisher ohne Antwort.
Die Halloren Schokoladenfabrik AG ist nicht nur ein traditionsreiches Unternehmen, sondern ein Stück lebendige deutscher Industrie- und Genussgeschichte. Mit Sitz in Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt gilt sie als die älteste produzierende Schokoladenfabrik Deutschlands – ihre Wurzeln reichen bis ins Jahr 1804 zurück. Die Firma ist insbesondere durch ihre charakteristischen Halloren-Kugeln bekannt geworden, die weit über die Grenzen Mitteldeutschlands hinaus Kultstatus genießen. Doch das Unternehmen ist weit mehr als nur diese ikonische Süßigkeit: Es vereint Handwerk, Innovation und Geschichte auf einzigartige Weise.
Ursprung und Namensgebung
Der Name „Halloren“ leitet sich von den sogenannten Salzarbeitern ab, die seit dem Mittelalter in Halle tätig waren. Diese Arbeiter – „Halloren“ genannt – trugen festliche Uniformen mit kugelförmigen Silberknöpfen, die den späteren Pralinen in Form und Namen als Inspiration dienten. Die Parallele zwischen der traditionsreichen Salzgewinnung und der Schokoladenherstellung war dabei nicht nur symbolisch, sondern ein bewusster Bezug zur Geschichte der Stadt Halle und ihrer Kultur.
Unternehmensgeschichte: Vom Kolonialwarengeschäft zur AG
Die Anfänge der Halloren-Schokoladenfabrik gehen auf ein Kolonialwarengeschäft zurück, das 1804 gegründet wurde. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich daraus eine kleine Schokoladenproduktion, die bald eine beachtliche Bekanntheit in der Region erlangte. 1851 wurde aus dem Unternehmen die Friedrich David & Söhne AG, die später als David Söhne Schokoladenfabrik firmierte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Firma in der DDR verstaatlicht und firmierte lange unter dem Namen „VEB Halloren“. In dieser Zeit entwickelte sich die Firma zum größten Pralinenproduzenten der DDR – und die Halloren-Kugel wurde zu einer der beliebtesten Süßigkeiten Ostdeutschlands. Nach der Wiedervereinigung wurde das Unternehmen 1992 privatisiert und 1997 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Heute firmiert es unter dem Namen Halloren Schokoladenfabrik AG und ist an der Börse notiert.
Die Halloren-Kugel – das Markenzeichen
Die Halloren-Kugel wurde in ihrer heute bekannten Form in den 1950er-Jahren entwickelt und avancierte rasch zum Klassiker. Sie besteht aus zwei halbkugelförmigen Hälften mit verschiedenen Füllungen – klassisch etwa Sahne-Kakao oder Vanille-Kakao –, umhüllt von feiner Schokolade. Die Kugel wurde ursprünglich handgefertigt, heute erfolgt die Produktion halbautomatisch, wobei die Originalrezepte und -zutaten weitgehend beibehalten wurden.
Neben der klassischen Variante bietet Halloren heute eine große Vielfalt an Geschmacksrichtungen, darunter auch saisonale Sorten (z. B. Lebkuchen, Bratapfel, Eierlikör), Spezialeditionen (wie Whisky-Sahne oder Rum-Traube-Nuss) und limitierte Kooperationen. Besonders beliebt sind auch die Mini-Kugeln sowie Geschenkboxen mit gemischten Varianten.
Sortiment und Produktvielfalt
Obwohl die Halloren-Kugeln das Aushängeschild des Unternehmens sind, produziert die Halloren Schokoladenfabrik ein breites Sortiment an Süßwaren:
Pralinen in zahlreichen Varianten, dazu Schokoladentafeln mit klassischen und innovativen Geschmacksrichtungen sowie Konfekt und Nougatspezialitäten und Backzutaten wie Kuvertüre und Raspelschokolade oder Saisonprodukte wie Schoko-Weihnachtsmänner oder Osterhasen
Die Produkte zeichnen sich durch hochwertige Rohstoffe, eine ausgewogene Balance von Süße und Aroma sowie eine sorgfältige Verarbeitung aus. Halloren achtet zunehmend auf Nachhaltigkeit in der Produktion – etwa durch den Einsatz von zertifiziertem Kakao (Rainforest Alliance, UTZ).
Manufaktur und Museum: Erlebniswelt Schokolade
Ein besonderes Highlight ist das firmeneigene Schokoladenmuseum, das sich direkt am Produktionsstandort in Halle befindet. Es wurde 2002 eröffnet und bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Schokoladenherstellung – von den Ursprüngen der Kakaobohne über alte Maschinen bis hin zu interaktiven Stationen. Besucher können hier live miterleben, wie Pralinen hergestellt werden, und in der gläsernen Manufaktur eigene Kreationen verkosten oder sogar an Workshops teilnehmen.
Das Museum ist damit nicht nur ein touristischer Magnet, sondern auch ein edukatives Zentrum, das Kinder wie Erwachsene für die Geschichte, Kultur und Technik der Schokolade begeistert.
Internationalisierung und Expansion
In den 2010er Jahren setzte Halloren verstärkt auf Internationalisierung. 2013 übernahm das Unternehmen etwa die belgische Pralinenmanufaktur Bouchard, ein bekannter Hersteller feiner Trüffel und Schokoladenspezialitäten. Durch diesen Schritt konnte Halloren sein Sortiment erweitern und sich einen Zugang zu neuen Märkten in Westeuropa und Nordamerika sichern.
Zudem engagiert sich Halloren im Exportgeschäft: Die Produkte sind heute in über 30 Ländern erhältlich, darunter Österreich, die Schweiz, Frankreich, Kanada, China und die USA. Besonders die Halloren-Kugeln erfreuen sich aufgrund ihres nostalgischen Charmes und der Qualität zunehmender internationaler Beliebtheit.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Wie viele Traditionsunternehmen musste auch Halloren in den letzten Jahren mit strukturellen Herausforderungen kämpfen – etwa durch verändertes Konsumverhalten, Preisdruck im Einzelhandel und den Trend zu veganer oder zuckerreduzierter Ernährung. Um diesen Entwicklungen zu begegnen, setzt das Unternehmen verstärkt auf:
Innovation im Produktdesign (z. B. vegane Pralinen, neue Sorten ohne Palmöl)
Digitalisierung im Vertrieb (Ausbau des eigenen Online-Shops und E-Commerce-Kooperationen)
Erlebnisorientiertes Marketing (z. B. Tastings, Social Media, Museumsevents)
Mit seiner tief verwurzelten Identität, dem hohen Wiedererkennungswert der Produkte und einer kontinuierlichen Offenheit für Neues gilt Halloren als gelungenes Beispiel dafür, wie ein Traditionsunternehmen sich modernisieren kann, ohne seine Seele zu verlieren.
Fazit
Die Halloren Schokoladenfabrik AG steht für weit mehr als „nur“ Süßigkeiten. Sie ist Symbol für gelebte Handwerkskunst, Traditionsbewusstsein und regionale Identität – und das seit über zwei Jahrhunderten. Mit dem Spagat zwischen Nostalgie und Innovation hat sich Halloren einen festen Platz im Herzen vieler Schokoladenliebhaber gesichert. Wer einmal eine Halloren-Kugel gekostet hat, weiß: Hier steckt nicht nur Schokolade drin, sondern auch ein kleines Stück Geschichte.
Neue vegane Produkte von Halloren
Die Halloren Chocolate Thins in den Sorten Erdbeere und Himbeere verkörpern auf moderne Weise die Verbindung aus traditioneller Chocolatierskunst und zeitgemäßem Genussbewusstsein – und das vollkommen vegan. Diese beiden Varianten sind nicht nur optisch ansprechend und sorgfältig portioniert, sondern auch geschmacklich ein echtes Highlight. Die Grundlage bildet in beiden Fällen eine zart schmelzende vegane Schokolade, die durch ihre feine Kakaonote überzeugt und den fruchtigen Kern elegant umhüllt. Bei den Erdbeer Chocolate Thins erwartet den Genießer eine herrlich cremige Füllung mit echtem Erdbeerpüree – süß, leicht säuerlich und wunderbar aromatisch. Die Himbeer Chocolate Thins hingegen bieten eine ebenso harmonische Kombination aus feiner Schokolade und dem intensiven, leicht herben Aroma von Himbeeren, was ihnen eine besondere geschmackliche Tiefe verleiht. Beide Produkte setzen auf ein Zusammenspiel von Fruchtigkeit und Schokoladengenuss, das nicht zu süß und gleichzeitig erstaunlich erfrischend wirkt. Sie eignen sich perfekt als kleine Auszeit im Alltag, als stilvolles Mitbringsel oder als hochwertiger Snack für bewusste Genießer:innen. Besonders hervorzuheben ist, dass Halloren bei diesen Produkten auf Nachhaltigkeit und Fairtrade-zertifizierten Kakao setzt – ein klares Bekenntnis zu mehr sozialer Verantwortung und Qualität. Damit sind die Erdbeer- und Himbeer-Chocolate Thins nicht nur ein Beweis für die innovative Vielfalt veganer Süßwaren, sondern auch ein Statement für genussvolle Nachhaltigkeit.
Mau angelaufen, weil sie in keinem gängigen Supermarkt angeboten wurden! Traurig, denn sie waren einfach super!
Genau!!!! Ich hätte sie gern gekauft. Sehr schade!!!
Richtig! Genau das!
Sie waren unglaublich lecker…. und wir haben sie nur bei Netto mit dem Hund bekommen. Im kleinen Regal mit neuen Produkten…
Ja, leider war der Markt mit diesem Produkt einfach nicht zu finden …
Jeder der Bedarf hat, kann & soll dies bei der Fa. Halloren kundtun, per Mail oder per Post am besten. Telefonisch würden wir ehr abraten.
Kisses from heaven
Die Regen Königin